G e s c h i c h t e und Bedeutung der Komturei Komturei St. Johannes in 38 367 Süpplingenburg, Kaiser-Lothar-Straße
Niedersächsische Ordenshäuser der Templer
Insgesamt sieben Kommenden/Komtureien der Templer nennt das Niedersächsische Klosterbuch für Niedersachsen, die da wären:
der Tempelhof mit zugehöriger Matthäi-Kapelle (keine Reste mehr vorhanden) in Braunschweig [1173],
die Burgdomäne und Kirche in Süpplingenburg [ca. 1130] mit der dazugehörenden
Kommende in Emmerstedt [1250],
Kommende in 38350 Emmerstedt, Hauptstraße 75
der Tempelhof [ca. 1213], nordwestlich von Hornburg, 1338 erstürmt und niedergelegt, jetzt wüst.
Urkundlich rückschließend und somit angenommen werden Hameln [?], Hildesheim [?] und Hoven [?].
Süpplingenburg gilt somit als die älteste Komturei der Templer in Norddeutschland und mit ihrer dazugehörenden Kommende in Emmerstedt bilden beide die einzigen sicht- und fassbar baulichen Reste der Tempelherren in Niedersachen.
Das Haus Supplinburg
Beginnen wir mit einem Mann mit Namen Lotharius oder Liuderus, der
1075, Anfang Juni als Sohn des Grafen Gebhard von Haldensleben, in Süpplingenburg geboren,
1106, am 13. September, nach dem Aussterben der Brunonen und Billunger, zum Herzog von Sachsen ernannt,
1125 in Mainz am 30. August zum König der Deutschen gewählt und anschließend am 13. September zu Aachen gekrönt und
1133 von Papst Innocenz II am 4. Juni in Rom zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation in der Lateranbasilika gesalbt und gekrönt wird:
1135, jetzt römisch-deutscher Kaiser, den Grundstein für seine Grabeskirche in (Königs-)Lutter legt, doch schon 2 Jahre später, im Jahre
1137, am 4. Dezember, auf dem Rückweg aus Italien in Breitenwang am Lech (Tirol) stirbt und in der Silvesternacht in seinem unvollendeten (Kaiser-) Dom beigesetzt wird.
Lothar III (II)
Ottonen
Salier
Haus Supplingenburg
Salier (Welfen)
919-1024
1024-1125
1125-1137
1138-1254 (1198-1218)
Kaisergrab Lothars im Dom zu Königslutter nebst Frau und Schwiegersohn (1708)